Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein war ein bedeutender Mäzen und Bauherr. In Wien hinterliess er mit dem Gartenpalais und dem Stadtpalais zwei stilprägende Monumente, die bis heute vom Selbstverständnis des Fürsten und der Pracht barocker Lebensweise zeugen. Die Sonderausstellung im Gartenpalais Liechtenstein widmet sich der historischen Persönlichkeit des Fürsten und führt zurück in das Wien um 1700.

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Ab 1684 regierender Fürst von Liechtenstein, bewies Johann Adam Andreas I. sein wirtschaftliches Talent, indem er die familiären Finanzen sanierte und die Verwaltung der liechtensteinischen Güter reorganisierte. Der grosse Erfolg seiner Reformen äusserte sich nicht zuletzt in einem umfassenden Vermögen, das die Voraussetzung für sein Mäzenatentum schuf und ihm erlaubte, eine bedeutende Kunstsammlung aufzubauen. Er erwarb kostbare Gemälde von Peter Paul Rubens und Anthonis van Dyck und beauftragte unter anderen Marcantonio Franceschini und den Florentiner Hofkünstler Massimiliano Soldani-Benzi mit Werken, die seine neu errichteten Paläste in Wien schmücken sollten. Sie bilden bis heute einen wichtigen Kern der Fürstlichen Sammlungen und werden gemeinsam mit weiteren Ankäufen des Fürsten in der Ausstellung zu sehen sein.

           
Peter Paul Rubens.                             Anthonis van Dyck.
Portrait Albert und Nikolaus               Portrait der Maria de Tassis.
1626/27                                                  1629/30

 


Das Gartenpalais Liechtenstein in der Rossau.
Stecher: Bishop nach Joseph Emanuel Fischer von Erlach
1747