Für PatientInnen der Wiener Bernhard Gottlieb Universitäts-Zahnklinik gehört diese Tortour ab sofort der Vergangenheit an. Mit der Zertifizierung zweier Lava Intra-Oralscanner ist die Zahnklinik nun das erste Behandlungszentrum Österreichs, das Abdrucke digital abnimmt. Das Gerät – bestehend aus einem Hochleistungsrechner, einem Touchscreen und einem Handstück – verfügt über Algorithemen zur Hochgeschwindigkeits-Bildverarbeitung und eine Echtzeit-Modellierungs-Software.

Abformen in vollster Präzision

Mit Hilfe des Handstücks, 400 Gramm leicht und an der Spitze 13,2 Millimeter schmal, werden die Daten von einem komplexen optischen System bestehend aus 22 Kameralinsen, drei CCD-Chips und 192 blauen LEDs, erfasst. Die sogenannte 3D-in-Motion-Technologie ermöglicht den drei Computer-Chips mit dreimal 20 Bildern pro Sekunde die dreidimensionalen Scan-Daten zu speichern und aus dieser Videosequenz zeitgleich ein 3D-Modell zu errechnen. Prof. DDr. Andreas Moritz, Leiter der zahnmedizinischen Ausbildung, ist von der Methode angetan: „Fehlerquellen werden beseitigt, da wir schon während des Scannens in Echtzeit unsere eigene Präparation am Monitor bis zu 10fach vergrößert überprüfen und eventuelle Präparationsfehler oder Ungenauigkeiten sofort korrigieren können“. Er und sein Team sind davon überzeugt, dass die digitale Abformung zur nachhaltigen Verbesserung in der Qualität der zahntechnischen Restauration führen wird.