Der Alumni Club der MedUni Wien lädt seine Mitglieder zur exklusiven Führung mit Bibliothekar Harald Albrecht in die Bibliothek des Josephinums ein, die sich mit ihren etwa 500.000 Einzelbänden einerseits als Österreichs größte Archivbibliothek für die Geschichte der Medizin und ihrer verwandten Disziplinen versteht, andererseits auch aktuelle Forschungsliteratur zur Geschichte und Sozialgeschichte der Medizin bietet.

Wir freuen uns über Ihre verbindliche Anmeldung unter anmeldung-alumni-club@meduniwien.ac.at
 

Die Josephinische Bibliothek

Gegründet wurde die Bibliothek 1786 als Bibliothek der Militärärztlichen Akademie, die ihren Grundstock von Giovanni Alessandro Brambilla (1728-1800) und Joseph II. erhielt. Im Laufe ihrer über 230-jährigen Geschichte, besonders aber nach dem 2. Weltkrieg, wurden die Bestände dieser Teilsammlung immer wieder durch historische Bände erweitert.

Neben den zigtausenden historischen Monographien befinden sich etwa 35.000 historische Dissertationen sowie etwa 100.000 historische Sonderdrucke, sogenannte Separata, aber auch ca. 750 historische und aktuelle Zeitschriften und über 5.000 Monografien zur rezenten Forschung, die ständig ergänzt werden, in den Beständen der Bibliothek.

Der Grundstock für den umfangreichen Bestand an medizinhistorischer Sekundärliteratur wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Vorstand des Instituts für Geschichte der Medizin, Max Neuburger (1868-1955), gelegt – die historischen Bestände reichen jedoch bis ins 15. Jahrhundert zurück.

Inhaltlich weist die Josephinische Bibliothek einen operativen Fachschwerpunkt auf. Neben der Chirurgie im engeren Sinn verfügt die Sammlung über einen großen Bestand an Werken der Anatomie, Augenheilkunde und Geburtshilfe. Weitere Sammelschwerpunkte waren die wichtigsten Werke aus den zur damaligen Zeit zu einer medizinischen Fakultät zählenden Fächern Mineralogie, Chemie, Botanik und Zoologie.