/userfiles/files/termine2016/Header_Josephinum_Haut.png Captain George Constentenus mit Tätowierungen, Karl Heinzmann, Wien 1871. Credit: MedUniWien/Josephinum

ZUR SONDERAUSSTELLUNG

Die Haut umhüllt uns – straff, weich, formgebend, schützend. Lange wurde sie in der Medizin kaum beachtet, nur als Bühne für innere Krankheitsprozesse verstanden, sichtbar in "Effloreszenzen“: Rötungen, Pusteln oder Flecken. Erst der Wiener Arzt Ferdinand Hebra (1816–1880) erkannte Mitte des 19. Jahrhunderts die Haut als eigenständiges Organ.

Mit systematischer Genau­igkeit dokumentierte er Hauterkrankungen und schuf mit seinem Atlas der Haut­krankheiten (1856–1876) die Grundlage für die wissenschaftliche Dermatologie. Detaillierte Kranken­porträts und eindrucksvolle plastische Wachsabdrücke, sogenannte Moulagen sind Teil seiner akribischen Arbeit. Die Ausstellung verknüpft Hebras Pionierarbeit mit der Entwicklung der Wiener Dermato­logie und ihrer Bedeutung bis heute: Ein Blick auf die Haut als Spiegel unseres Lebens.

Kuratiert von: Thomas Schnalke, Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
Wissenschaftliche Beratung: Beatrix Volc-Platzer, Gesellschaft der Ärzte in Wien
Mit künstlerischer Intervention von Markus Schinwald.

ALUMNI-TREFFPUNKT

Der Alumni Club lädt seine Mitglieder zur exklusiven Führung durch die Sonderausstellung (Dauer ca. 45 Min.) sowie zur Überblicksführung durch die Highlights der permanenten Sammlung (Dauer ca. 30 Min.) des Josephinums. Wir bitten um Anmeldung unter anmeldung-alumni-club@meduniwien.ac.at