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Ein Querschnitt durch Arik Brauers Lebenswerk

Seit über zehn Jahren schon unterhält Prof. Arik Brauer ein Privatmuseum im Untergeschoß seiner Wiener Villa im Cottageviertel. Auf rund 200 m2 werden seine bedeutendsten Ölgemälde aus den letzten Jahrzehnten, sowie seine aktuellsten Keramikskulpturen präsentiert.

Durch die Ausstellung führt die älteste Tochter Arik Brauers, die Sängerin Timna Brauer. Sie bringt den Gästen nicht nur die fantastische Welt ihres Vaters näher, sondern erzählt auch aus der Sicht der Tochter über ihren berühmten Vater - von ihrer Kindheit, und wie es war, inmitten dieser Bilder groß zu werden. Und sie erklärt die Themen, die ihr Vater in seinen Werken behandelt: Emanzipation, Umwelt, das Alte Testament, die Verfolgung der Juden, Kriege die der Künstler er- und überlebt hat. Abseits der gut besuchten Führungen erinnert sich Arik Brauer daran, wie er als Sohn eines jüdischen Schuhmachers in Wien-Ottakring aufwuchs und der Nationalsozialismus seine unbeschwerte Kindheit jäh unterbrach. Der Vater starb in einem Konzentrationslager. Er selbst kam in einem Versteck mit dem Leben davon. Dennoch ungebrochen begann der erst 16-jährige gleich nach dem Krieg an der Akademie der bildenden Künste in Wien zu studieren. In der Zeit gründete er auch mit Zeitgenossen wie Ernst Fuchs oder Rudolf Hausner die Wiener Schule des Phantastischen Realismus - entgegen der damaligen Strömung in Richtung abstrakter Malerei. Charakteristisch für Brauers Werk ist die bizarr fantastische Formschöpfung. Der an orientalische Traditionen oder mittelalterliche Miniaturen erinnernde, altmeisterliche Malstil, den er im Grunde bis heute, in all seinen Fassetten tag täglich praktiziert.

Um die erforderlichen Abstände einhalten zu können, erhalten Sie zugewiesene Sitzplätze und die Personenanzahl ist für diesen Alumni Treffpunkt auf 15 Personen beschränkt.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unter anmeldung-alumni-club@meduniwien.ac.at

Mehr Informationen unter www.arikbrauer.at und www.brauer-meiri.com