/userfiles/files/termine_2024/Hintergrund-Gedenkstaette-DSC_02173_(c)_KZ-Gedenkstatte_Mauthausen.jpg (c) KZ-Gedänkstätte Mauthausen

Am 12. März jährt sich nicht nur der Gründungstag der Universität, sondern auch der verheerende „Anschluss“ Österreichs an Deutschland 1938. Eine Gedenkfeier vor dem Mahnmal gegen das Vergessen ist jedes Jahr fixer Programmpunkt am Tag der Medizinischen Universität Wien.

Der "Anschluss" war eine tiefe Zäsur in der Geschichte unserer Universität. Die verheerenden Auswirkungen des Jahres 1938, insbesondere die Vertreibung von mehr als der Hälfte des Kollegiums aus rassistischen und antisemitischen Gründen, sind vor allem eine Warnung der Geschichte an kommende Generationen. Aus diesem Grund lädt der Alumni Club der MedUni Wien seine Mitglieder zu einem Besuch der KZ-Gedänkstätte Mauthausen ein.

Ablauf
09:00 Uhr Abfahrt MedUni Wien, Rektoratsgebäude BT88, Spitalgasse 23, 1090 Wien
(Mind. 2 Stunden Fahrt, Lunchpaket gibt es im Bus)
11:30 Uhr Ankunft Gedenkstätte Mauthausen
11:45 – 13:45 Uhr Begleiteter Rundgang
14:00 – 15:00 Uhr Stärkung im Bistrot (auf eigene Kosten)
15:00 – 16:00 Uhr Besuch des Museums
16:00 Uhr Rückfahrt nach Wien
18:30 Uhr Ankunft Spitalgasse 23

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unter anmeldung-alumni-club@meduniwien.ac.at
Bitte teilen Sie uns mit ob Sie alleine oder in Begleitung mitfahren möchten.


Das KZ-Mauthausen
Am 12. März 1938 wurde der „Anschluss“ des austrofaschistischen Österreich an das Deutsche Reich vollzogen. Zwei Wochen später verkündete der nationalsozialistische Gauleiter Oberösterreichs, August Eigruber vor begeistertem Publikum, dass sein Gau mit der Errichtung eines Konzentrationslagers „ausgezeichnet“ werden sollte. Als Standort wurde der an der Donau gelegene Ort Mauthausen gewählt. Hier sollten politische Gegner und als kriminell oder asozial bezeichnete Personengruppen inhaftiert und zu Schwerstarbeit in den Granitsteinbrüchen gezwungen werden.
Am 8. August 1938 überstellte die SS die ersten Gefangenen aus dem KZ Dachau. Die in dieser Phase fast ausschließlich deutschen und österreichischen Häftlinge, allesamt Männer, mussten ihr eigenes Lager errichten und den Steinbruchbetrieb aufbauen. Hunger, Willkür und Gewalt prägten den Alltag der Gefangenen.
Nach Kriegsbeginn wurden Menschen aus ganz Europa in das KZ Mauthausen verschleppt, das nun allmählich zu einem System von mehreren zusammenhängenden Lagern anwuchs. Mauthausen und Gusen waren in dieser Phase die Konzentrationslager mit den härtesten Haftbedingungen und der höchsten Todesrate.

www.mauthausen-memorial.org